Eigene Projekte:
Auslandserfahrung für Alle!

Hintergrund

Auslandserfahrungen während der Schulzeit sind in der Regel ein Privileg höherer Bildungsschichten. Zu diesem Ergebnis kommt auch die 2018 erstmals veröffentlichte Zugangsstudie. Mit unserem Projekt „Auslandserfahrung für Alle!“ wollen wir mehr Jugendlichen an Integrierten Sekundar-, Real- und Gemeinschaftsschulen internationale Lernerfahrungen ermöglichen.

Workshops an Schulen

Im Rahmen dieses Kooperationsprojektes werden wir interaktive Workshops an Schulen in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen anbieten. Für die Durchführung der Workshops an Schulen bilden wir aus unserem Alumni-Netzwerk 30 Trainer*innen aus. Sie werden nach dem Peer-to-Peer-Prinzip an den Schulen von ihren Auslandserfahrungen berichten und die Schüler*innen motivieren ebenfalls Erfahrungen in Europa und anderen Teilen der Welt zu sammeln. Dazu stellen die Trainer*innen z.B. Jugendbegegnungen, das Schuljahr im Ausland und Freiwilligendienste vor. Die Schüler*innen erfahren im Workshop auch, welche Finanzierungsmöglichkeiten es für die einzelnen Angebote gibt. Im Laufe des zweijährigen Projektzeitraums von August 2019 bis Dezember 2021 sollen rund 2000 Jugendliche persönlich vor Ort in insgesamt 75 Workshops erreicht werden.

„Auch die Rückmeldung unserer Schülerinnen und Schüler fiel durchweg positiv aus. Über die Sinnhaftigkeit der vermittelten Inhalte brauchen wir nicht zu reden-auch die Art und Weise wie Themen vermitteln wurden war äußerst adressatengerecht. Nochmals Danke dafür.“ (Herr Miserius, 2. Stellvertretender Schulleiter, Karl Sellheim-Oberschule Eberswalde)

„Es macht immer viel Spaß, die eigenen Auslandserfahrungen und das Wissen an jüngere Schüler und Schülerinnen weiterzugeben!“ (Angelina, 17 Jahre, Weltreise-Workshop-Trainerin aus Kreuzberg)

„Ich fand den Workshop interessant. Wir haben viel Neues gelernt, was wir noch nicht wussten.“ (Merve, 15 Jahre, Neukölln)

JugendAuslandsBerater*innen

Gleichzeitig bildet transfer e.V. gemeinsam mit seinen Partnern in Nordrhein-Westfalen 80 Schüler*innen und Lehrer*innen zu JugendAuslandsBerater*innen (JAB) aus, die an ihren Schulen im Projektzeitraum rund 200 Jugendliche individuell beraten und das Thema Mobilität an ihren jeweiligen Schulen deutlich sichtbar machen. Während der Schulung beschäftigen sich die Teilnehmenden u.a. mit verschiedenen Wegen ins Ausland, simulieren Beratungsgespräche, erproben online-Tools zur Auslandsberatung und planen die Implementierung an ihren Schulen. Der anschließende Umsetzungsprozess in den Schulen wird durch Expert*innen aus der internationalen Jugendarbeit durch Vor-Ort-Besuche begleitet.

Was passiert im Workshop?

Zwei Trainer*innen kommen an die Schule und falten auf dem Boden des Klassenraums eine 3 x 4 m große Weltkarte auf LKW-Plane auf. Die Schulklasse wird in zwei Teile geteilt. Die nächsten 45 min spielt die Klasse eine Quizralley auf der Weltkarte. Kerngedanke ist dabei, dass alle Schüler*innen sich selbst auf Weltreise sehen und erleben sollen. Nach einer kurzen Pause berichten die Trainer*innen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen im Ausland. Die Jugendlichen können ihnen Fragen stellen. Darauf werden mithilfe von eurodesk-Materialien vier Möglichkeiten vorgestellt, wie sie an Formaten des internationalen Jugendaustauschs teilnehmen können. Welche Formate werden insbesondere vorgestellt?

  1. Schuljahr im Ausland
  2. Jugendbegegnungen
  3. Workcamps
  4. Freiwilligendienste

Wie gehen wir auf die derzeitige Sondersituation durch die Corona-Pandemie ein?

Vor jedem stattfindenden Schulworkshop sprechen wir mit der Schulleitung oder deren Vertretung die notwendigen Schutzmaßnahmen ab. In der Vermittlung unserer Inhalte gehen wir auf die derzeitige Situation ein und sprechen z.B. über Reisewarnungen oder Ausreiseunsicherheiten bei den Auslandsprogrammen. Da es bei manchen Programmen auch zu kurzfristigen Absagen oder Ausreisesperren kommen kann, ermutigen wir die Schüler*innen immer auch dazu einen Plan B zu schmieden. Grundsätzlich möchten wir mit den Workshops bei den Jugendlichen aber die Neugier auf eine Zeit im Ausland wecken. Entsprechend den aktuellen Corona-Hygienemaßnahmen können wir unseren Workshop auch im Freien, z.B. auf dem Schulhof, anbieten.

Kontakt

Moritz Decker
Telefon: 030 –  695 339 7-16
E-Mail: decker@kreuzberger-kinderstiftung.de

Förderin

Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige Stiftung mit umfassender wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung. Sie strebt mit ihrer Arbeit eine Gesellschaft an, die sich durch Weltoffenheit, Solidarität und Chancengleichheit auszeichnet. Um diese Ziele zu erreichen, fördert und entwickelt sie Projekte, die Chancen auf Teilhabe und den Zusammenhalt in einer diverser werdenden Gesellschaft verbessern. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Europa will die Stiftung Mercator durch ihre Arbeit stärken, die Auswirkungen der Digitalisierung auf Demokratie und Gesellschaft thematisieren und den Klimaschutz vorantreiben. Die Stiftung Mercator engagiert sich in Deutschland, Europa und weltweit. Dem Ruhrgebiet, Heimat der Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich besonders verbunden.

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